Im Conne Island steigt die

2. Internationale Freaks-Olympiade

Betrunken, debil und untalentiert: Wenn die Olympioniken des Trashs im Conne Island antreten, um sich mit schwachsinnigen Darbietungen zu übertreffen, ist alles dabei . außer Niveau. Vor vier Jahren kämpften die Anhänger des schlechten Geschmacks zum ersten Mal um den Freaks-Pokal. Organisator Abo Alsleben von der Partei Die Gütigen und der Band S.U.F.F. betont den »internationalen Charakter« der Veranstaltung und erinnert an einen strippenden Teilnehmer der letzten Spiele: die 61-Jährige Transe Manfred aus . nun ja . Chemnitz.

Es gibt nur eine Teilnahmebedingung: Mitmachen kann jeder, der zehn Minuten lang auf der Bühne des Conne Island etwas darbieten kann, ohne sich und andere dabei zu verletzen. »Wir nehmen alles«, so Alsleben. Wenn die Olympioniken ihr Bestes . besser: Schlechtestes . gegeben haben, kürt das Publikum in geheimer Abstimmung den Sieger. Damit bei der Wahl niemandem langweilig wird, sorgt die »Trinkerfamilie S.U.F.F. mit ihrer unbeschreiblichen Bühnenshow« (Alsleben) für musikalische Unterhaltung.

Bei der letzten Freaks-Olympiade war der Eintritt in Form von Spielzeug zu entrichten. Die sechs Kubikmeter, die kassiert wurden, brachte die S.U.F.F.-Crew ins Grünauer Asylbewohnerheim. Auch diesmal kämpfen die Helden des Trashs für einen guten Zweck: Der Erlös des freakigen Abends geht an den Fußball-Verein Roter Stern zur Sicherung seiner sportlichen Zukunft. »Wir als olympisches Komitee möchten die Spielabbrüche finanzieren. Wenn mal wieder ein Punk bei einer drohenden Niederlage des Roten Sterns auf das Spielfeld rennt, damit das Spiel wiederholt wird, kann das sehr teuer werden«, erklärt Alsleben.

Anmelden kann man sich noch bis zum 10. September. Am selben Abend findet das geschmacklose Großereignis statt. Und es wird einfach nur schlecht werden. Versprochen. REBEKKA JAY

10.9., 21 Uhr, Conne Island.

Anmeldungen unter Tel. 30 27 970

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